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   VGH Bayern, 22.08.2002 - 22 ZB 02.1561   

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VGH Bayern, 22.08.2002 - 22 ZB 02.1561 (https://dejure.org/2002,26238)
VGH Bayern, Entscheidung vom 22.08.2002 - 22 ZB 02.1561 (https://dejure.org/2002,26238)
VGH Bayern, Entscheidung vom 22. August 2002 - 22 ZB 02.1561 (https://dejure.org/2002,26238)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NVwZ 2003, 496
 
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Wird zitiert von ... (6)

  • VGH Bayern, 25.01.2008 - 22 BV 06.3425

    Freistellung eines Steinbruchs (Anlage zur Gewinnung von Steinen) vom

    Maßgeblich ist also, ob der gegenwärtig stattfindende oder angestrebte Gesteinsabbau räumlich, quantitativ und zeitlich in einem derart engen Zusammenhang mit dem bei Inkrafttreten der Genehmigungspflicht betriebenen Abbau steht, dass er sich als die fortgeführte Nutzung einer bereits errichteten Anlage (einer sogenannten Altanlage) darstellt (BayVGH vom 6.11.1993, VGH n.F. 47, 31; BayVGH vom 25.1.1994, NuR 1994, 449; BayVGH vom 13.2.1997, BayVBl 1998, 598; BayVGH vom 22.8.2002, NVwZ 2003, 496).

    Die zeitlich unbeschränkte genehmigungsfreie Fortführung einer derartigen Altanlage ist auch unter Berufung auf Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG nicht gerechtfertigt (BayVGH vom 27.11.1990, NuR 1991, 283; BayVGH vom 6.4.1993, VGH n.F. 47, 31/33; BayVGH vom 22.8.2002, NVwZ 2003, 496/497).

    Dies liegt jenseits der Zeiträume, die der Verwaltungsgerichtshof in seiner bisherigen Rechtsprechung bereits als außerhalb des engen zeitlichen Zusammenhangs liegend beurteilt hat (BayVGH vom 27.11.1990, NuR 1991, 283: 28 Jahre; BayVGH vom 22.8.2002, NVwZ 2003, 496/497: 40 Jahre).

    Die zwischenzeitliche Begrenzung eines früher weitergehenden, aber (noch) nicht ausgeübten Nutzungsrechts gilt demgegenüber durchweg als Ausfluss der Sozialbindung des Eigentums..." Im Beschluss vom 22. August 2002 (NVwZ 2003, 496/497) hat der Verwaltungsgerichtshof bekräftigt, dass grundsätzlich nur die durch eigene Leistung realisierte Bodennutzung durch Eigentumsausübung verfassungsrechtlich geschützt ist und nur das Ins-Werk-setzen eines Vorhabens eine eigentumskräftig verfestigte Rechtsposition begründen kann.

    Die spätere Beschränkung einer zwar bereits ins Auge gefassten, aber noch nicht ausgeübten Nutzung gilt auch dem Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs vom 22. August 2002 zufolge durchwegs als Ausfluss der Sozialbindung des Eigentums (BayVGH vom 22.8.2002, NVwZ 2003, 496/497).

    Der Gesetzgeber war durch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG nicht gehalten, bestehenden Steinbruchbetrieben die genehmigungsfreie ständige Vergrößerung bzw. räumliche Ausdehnung ihrer Abbaugebiete im Rahmen bestehender Eigentums- oder Pachtverhältnisse zuzugestehen; er durfte insofern einen präventiven Genehmigungsvorbehalt einführen, um die Vereinbarkeit derartiger Erweiterungen mit den Vorschriften des öffentlichen Rechts sicherzustellen (BayVGH vom 22.8.2002, NVwZ 2003, 496/497).

  • OVG Saarland, 10.11.2006 - 3 W 7/06

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Lärmimmissionen von Windkraftanlagen.

    Ihre Berücksichtigung liefe den Regelungen des § 146 Abs. 4 Sätze 1, 3 und 6 VwGO und der damit verfolgten gesetzgeberischen Zielsetzung zuwider vgl. zum Beispiel Bader u.a., VwGO, 3. Auflage 2005, § 146 Rdnr. 36; Redeker/von Oertzen, VwGO, 14. Auflage 2004, § 146 Rdnr. 22; Meyer-Ladewig/Rudisile in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 146 Rdnr. 15; VGH Mannheim, Beschluss vom 8.11.2004 - 9 S 1536/04; im Übrigen auch BVerwG, Beschluss vom 12.11.2002 - 7 AV 4/02 - NVwZ 2003, 496 zu § 124 a Abs. 4 Satz 3 VwGO; anderer Ansicht unter Hinweis auf die Prozessökonomie Happ in Eyermann, VwGO, 12. Auflage 2006, § 146 Rdnr. 26; Kopp/Schenke, VwGO, 14. Auflage 2005, § 146 Rdnr. 32.
  • OVG Saarland, 10.11.2006 - 3 W 5/06

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Lärmimmissionen von Windkraftanlagen

    Ihre Berücksichtigung liefe den Regelungen des § 146 Abs. 4 Sätze 1, 3 und 6 VwGO und der damit verfolgten gesetzgeberischen Zielsetzung zuwider vgl. zum Beispiel Bader u.a., VwGO, 3. Auflage 2005, § 146 Rdnr. 36; Redeker/von Oertzen, VwGO, 14. Auflage 2004, § 146 Rdnr. 22; Meyer-Ladewig/Rudisile in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 146 Rdnr. 15; VGH Mannheim, Beschluss vom 8.11.2004 - 9 S 1536/04; im Übrigen auch BVerwG, Beschluss vom 12.11.2002 - 7 AV 4/02 - NVwZ 2003, 496 zu § 124 a Abs. 4 Satz 3 VwGO; anderer Ansicht unter Hinweis auf die Prozessökonomie Happ in Eyermann, VwGO, 12. Auflage 2006, § 146 Rdnr. 26; Kopp/Schenke, VwGO, 14. Auflage 2005, § 146 Rdnr. 32.
  • OVG Saarland, 10.11.2006 - 3 W 6/06

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Lärmimmissionen von Windkraftanlagen.

    Ihre Berücksichtigung liefe den Regelungen des § 146 Abs. 4 Sätze 1, 3 und 6 VwGO und der damit verfolgten gesetzgeberischen Zielsetzung zuwider vgl. zum Beispiel Bader u.a., VwGO, 3. Auflage 2005, § 146 Rdnr. 36; Redeker/von Oertzen, VwGO, 14. Auflage 2004, § 146 Rdnr. 22; Meyer-Ladewig/Rudisile in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 146 Rdnr. 15; VGH Mannheim, Beschluss vom 8.11.2004 - 9 S 1536/04; im Übrigen auch BVerwG, Beschluss vom 12.11.2002 - 7 AV 4/02 - NVwZ 2003, 496 zu § 124 a Abs. 4 Satz 3 VwGO; anderer Ansicht unter Hinweis auf die Prozessökonomie Happ in Eyermann, VwGO, 12. Auflage 2006, § 146 Rdnr. 26; Kopp/Schenke, VwGO, 14. Auflage 2005, § 146 Rdnr. 32.
  • OVG Saarland, 10.11.2006 - 3 W 8/06

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Lärmimmissionen von Windkraftanlagen.

    Ihre Berücksichtigung liefe den Regelungen des § 146 Abs. 4 Sätze 1, 3 und 6 VwGO und der damit verfolgten gesetzgeberischen Zielsetzung zuwider vgl. zum Beispiel Bader u.a., VwGO, 3. Auflage 2005, § 146 Rdnr. 36; Redeker/von Oertzen, VwGO, 14. Auflage 2004, § 146 Rdnr. 22; Meyer-Ladewig/Rudisile in Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, § 146 Rdnr. 15; VGH Mannheim, Beschluss vom 8.1004 - 9 S 1536/04; im Übrigen auch BVerwG, Beschluss vom 12.1002 - 7 AV 4/02 - NVwZ 2003, 496 zu § 124 a Abs. 4 Satz 3 VwGO; anderer Ansicht unter Hinweis auf die Prozessökonomie Happ in Eyermann, VwGO, 12. Auflage 2006, § 146 Rdnr. 26; Kopp/Schenke, VwGO, 14. Auflage 2005, § 146 Rdnr. 32.
  • VG Aachen, 28.11.2005 - 6 K 1259/03

    Rechtmäßigkeit einer Ordnungsverfügung gegen den Betreiber eines Kalksteinbruchs;

    vgl. BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989 - 7 C 35.87 -, NVwZ 1990, 963, Beschluss vom 4. November 1992 - 7 B 160.92 -, juris, und Urteil vom 28. Januar 1992 - 7 C 22.91 -, NVwZ 1992, 192; Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 18. Mai 2004 - 4 B 215/04 -, juris; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschlüsse vom 25. September 2003 - 22 ZB 03.2110, 22 ZB 03.2111, 22 ZB 03.2112 -, NVwZ-RR 2004, 94, vom 22. August 2002 - 22 ZB 02.1561 -, NVwZ 2003, 496 und vom 13. Februar 1997 - 22 CS 96.919 -, juris; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 25. November 1991 - 14 TH 2350/91 -, juris, demzufolge sich die Atypik aber nicht in der offensichtlichen materiellen Genehmigungsfähigkeit einer formell illegal betriebenen oder wesentlich geänderten Anlage erschöpfe.
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